Freiwillige Feuerwehren der VG Bellheim

Überörtliche Unterstützung Waldbrand Südwestpfalz


Ein Waldbrand auf dem Gipfel des 515 Meter hohen Maimont südlich von Petersbächel (Kreis Südwestpfalz) hielt ab Sonntagmittag die örtlichen Feuerwehren in Atem. Ca. 200 Einsatzkräfte aus Deutschland und Frankreich bekämpften den Brand auch mit Hilfe eines Löschhubschraubers.

Gegen ca. 18:30 Uhr ersuchte der Landkreis Südwestpfalz über BKI Mike Schönlaub (LKR Germersheim) Hilfe in Form von Ablösekräften. Da die Feuerwehren in unserem südlichen Landkreis bereits mit Einsätzen belastet waren (Waldbrand bei Hagenbach und Großfeuer Schaidt) wurden Einsatzkräfte aus dem nördlichen Landkreis aktiviert. Aus den Verbandsgemeinden Lingenfeld, Bellheim, Rülzheim und der Stadt Germersheim starteten jeweils 1 Mannschaftstransportfahrzeug mit je 9 Einsatzkräften Richtung Bereitstellungsraum Dahn. Angeführt wurde die überörtliche Hilfeleistung von BKI Schönlaub.

Aus der VG Bellheim wurde Einsatzpersonal der Feuerwehr Ottersheim entsandt. Die Feuerwehr stellt personell und materiall eine Teilkomponente im „Modul Brandbekämpfung“ des KatS-Zuges LKR Germersheim dar.

Gegen ca. Mitternacht war der Unterstützungseinsatz für die Kräfte aus unserem Landkreis beendet.

 

Für die Feuerwehren gibt es keine Grenzen. Wer Hilfe braucht, wird Hilfe bekommen.

 

 

 

 

 

 


[Aktualisiert: 20.35 Uhr] Der Wald auf dem Gipfel des 515 Meter hohen Maimont südlich von Petersbächel (Kreis Südwestpfalz) hat Feuer gefangen. Gegen 14.30 Uhr am Sonntag meldeten nach Polizeiangaben mehrere Bürger aus den Ortschaften Petersbächel und Schönau eine starke Rauchentwicklung, aus dem Waldgebiet im Grenzgebiet zu Frankreich, nahe der Burgruine Blumenstein.

Die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Dahner-Felsenland, der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land und der Stadt Pirmasens sind seitdem mit mehr als 150 Einsatzkräften im Einsatz, 60 weitere werden erwartet. Der zuständige Revierförster Edwin Schneider konnte dank seiner jahrelangen Ortskenntnis mit Hilfe eines Holzrückfahrzeuges eine alte Rückgasse wieder aktivieren, so dass der Zugang zum Brandherd ermöglicht wurde. Deutsche und französische Einsatzkräfte waren gleichzeitig vor Ort. Am „Zollstock“ , eine Weggabelung unterhalb des Maimont wird derzeit ein Löschwasserreservoir eingerichtet.

Ein Löschzug mit 1000 Liter Wassertank vom Flughafen Zweibrücken steht vor Ort bereit. Aus dem nahegelegenen Königsweiher in Schönau wird Löschwasser in Tanks abgepumpt und über eine Umschlagstation in Richtung Brandherd geschafft.

Ein Hubschrauber aus Winningen in der Eifel mit 1000 Liter Wassertank hat seine Flüge nach einer Pause wieder aufgenommen, eine Drohne sollte den Einsatzkräften notwenige Luftaufnahmen vom Geschehen liefern.Die Lage ist nach wie vor angespannt, denn der Waldboden ist ausgetrocknet und der Wind facht die Brände stellenweise neu an. Die Lage hat sich etwas entspannt, doch um Entwarnung zu geben ist es noch zu früh, sagte Verbandsbürgermeister Michael Zwick gegenüber der Rheinpfalz. Ihm obliegt die Einsatzleitung.

Nach Einschätzung des zuständigen Försters Schneider wird man mit einigen Wochen Brandwache rechnen müssen. Sorge bereiten den Einsatzkräften die angekündigten Gewitter in den nächsten Tagen.

 

Link für mehr Infos: Freiwillige-Feuerwehr-Schönau