Freiwillige Feuerwehren der VG Bellheim

Dünnes Eis – Große Gefahr

Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) warnt in einer aktuellen Pressemitteilung vor den Gefahren von Eisflächen.

„Trotz der aktuellen Minusgrade sind viele Eisflächen zu dünn; es droht Einbruch“, warnt DFV Vizepräsident Hermann Schreck in einer aktuellen Pressemitteilung des DFV. Trotz des anhaltenden Frosts seien viele Eisflächen nicht ausreichend tragfähig. Beim Betreten der Fläche droht ein Einbruch und somit Lebensgefahr. Auch der Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz und sein Präsident Frank Hachemer warnen vor der Gefahr des Eis. Daher sollten nur freigegebene Eisflächen betreten werden.


Für den sicheren Ausflug sollten einige Tipps der Feuerwehren beachtet werden:


• Nehmen Sie örtliche Warnhinweise ernst. Kindern müssen die Gefahren erklärt werden.
• Vermeiden Sie einsame Ausflüge auf dem Eis – bei einem Unfall kann es sonst sein, dass niemand Hilfe leisten kann.
• Wenn das Eis knistert und knackt, Risse aufweist oder schwallweise Wasser auf die Oberfläche tritt: nicht betreten. Wenn Sie bereits auf dem Eis sind: Flach hinlegen, um das Gewicht auf eine größere Fläche zu verteilen, zum Ufer robben (möglichst wenig ruckartige Bewegungen).
• Rufen Sie im Unglücksfall sofort über den Notruf 112 Hilfe oder organisieren Sie, dass jemand einen Notruf absetzt! Vor allem bei unübersichtlichem Gelände kann ein Einweiser an einer verabredeten Stelle die Anfahrt der Rettungskräfte erleichtern. Gekennzeichnete Rettungspunkte machen der Feuerwehr das Auffinden einfacher.
• Vorsicht ist nicht nur bei fließendem Gewässer, verschneiter Oberfläche und bewachsenem Ufer geboten; auch an Ein- und Ausflüssen kann die Eisdicke plötzlich abnehmen. Vor allem an dunklen Stellen kann das Eis zu dünn sein – hier droht Einbruchgefahr!
• Wer einbricht, sollte versuchen, sich vorsichtig am Eis festzuhalten oder darauf zu ziehen. Wenn das Eis weiter bricht, kann man sich mit Fäusten oder Ellenbogen einen Weg zum Ufer frei schlagen.
• Helfer sollten sich nicht selbst in Gefahr bringen: Eigensicherung beachten (Leinen/Schwimmweste/Rettungsring), nicht zu weit hinaus wagen.
• Wer sich zum Helfen auf die Eisfläche begibt, sollte dafür eine Unterlage (Leiter, Bretter, Zaun, Hockeyschläger) verwenden, um das Gewicht zu verteilen. Die Hilfsmittel kann man der eingebrochenen Person zuschieben. Eine quer über die Einbruchstelle gelegte Unterlage oder Äste machen die Rettung leichter. Hilfreich können auch an Gewässern aufgehängte Rettungsringe sein.
• Gerettete in warme Decken (Rettungsdecke) oder Jacken hüllen, vorsichtig erwärmen, nicht als „Hausmittel“ mit Schnee abreiben.
• Unterkühlten Personen keinen Alkohol geben, stattdessen möglichst warmen Tee reichen.