Freiwillige Feuerwehren der VG Bellheim

Florianstag am 4. Mai

Deutscher Feuerwehrverband –
Am Florianstag Kraft schöpfen für den anstrengenden Dienst: DFV-Präsident und DFV-Bundesbeauftragte für Feuerwehrseelsorge danken für Einsatz.
Am 4. Mai 304 starb – so die Legende – Florian von Lorch für seine Überzeugungen. Er ist als Sankt Florian der Schutzpatron der Feuerwehr. Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), und Erneli Martens, DFV-Bundesbeauftragte für Feuerwehrseelsorge, wenden sich anlässlich des Florianstags an die 1,3 Millionen Feuerwehrangehörigen in Deutschland und danken für deren Einsatz.
„Das letzte Jahr ist von ungewöhnlichen Lagen, viel Unsicherheit, Sorgen und Ängsten bestimmt gewesen. Bei vielen sind die Kräfte erschöpft. Statt bei Übungsdiensten oder Dienstabenden die persönlichen Energiereserven wieder zu stärken, müssen Kontakte unterbleiben. Bei aller Wertschätzung für Abstandsregeln und Onlineformate, einen richtigen Handschlag können sie nicht ersetzen. Wir hoffen, dass es anders wird. Wir bitten um Ermutigung und Stärkung.“, so Erneli Martens, die als Feuerwehrpastorin in Hamburg tätig ist.
DFV-Präsident Karl-Heinz Banse wünscht, dass die Feuerwehrangehörigen am Florianstag Kraft schöpfen können: „Kameradschaft und Zusammengehörigkeit sind wichtig in dieser langen, belastenden Lage. Viele soziale Bereiche liegen nun seit mehr als einem Jahr brach; in jahrelanger Arbeit aufgebaute Werke verfallen. Die Feuerwehr erfüllt nicht nur öffentlich-rechtliche Aufgaben, sondern ist über die Vereinstätigkeit auch Kulturträger – etwa mit Veranstaltungen zum Florianstag. Ich hoffe, dass wir hier bald wieder sicher aktiv werden können. Ich danke allen Feuerwehrangehörigen, ihren Familien und dem Umfeld dafür, dass wir uns in Deutschland auch weiterhin darauf verlassen können, dass jeder notwendige Einsatz kompetent abgearbeitet wird. Die hohe Einsatzbereitschaft beweisen alle Feuerwehrangehörigen an jedem Tag.“, erklärt Banse.
Hintergrund: Rund 1,3 Millionen Angehörige in Freiwilligen, Jugend-, Berufs- und Werkfeuerwehren in bundesweit 30.000 Feuerwachen und Feuerwehrhäusern – damit sind die Feuerwehren eine starke Gemeinschaft und ein verlässlicher Partner für Sicherheit. Die flächendeckende Gefahrenabwehr trägt der dichten Besiedlung Deutschlands Rechnung und bringt den Bürgern schnelle Hilfe an jedem Ort.

Wer war der heilige Florian

Sankt Florian gilt als Schutzpatron der Feuerwehr und wird gerne angerufen, wenn eine Brandgefahr abgewendet werden soll. Der Kelte Florianus wurde im 3. Jahrhundert n. Chr. in einem Dorf bei Wien geboren, als diese Provinz Teil des römischen Imperiums war. Im Laufe seines Lebens machte er in der römischen Provinzverwaltung Karriere und wurde Kanzleivorstand des Statthalters. Das Außergewöhnliche war: Florianus bekannte sich zur Religion des Christentums, die seinerzeit im römischen Reich noch offiziell verboten war. Florianus erfuhr davon, dass in der Stadt Lauriacum (dem heutigen Lorch in Österreich) 40 Christen gefangen und gefoltert wurden. Bei dem Versuch seine Glaubensbrüder zu retten, geriet er ins Visier der römischen Strafbehörden. Der Heilige – der heute auch als „Florian von Lorch“ bekannt ist – sollte dem Christentum abschwören. Als er sich weigerte, band man ihm einen Mühlstein um den Hals und warf ihn in den Fluss Enns, wo er ertrank.

Dies geschah am 4. Mai 304, der zum Gedenk- und Namenstag von Sankt Florian wurde.

Florian und die Feuerwehr

Neben den Kirchen feiern am Florianstag, dem 4. Mai, viele Feuerwehren in Deutschland und Österreich ihren Schutzpatron. Allerdings hatte Florian keine außergewöhnliche Beziehung zum Feuer, sondern vielmehr zum Wasser. Der Grund für die Fehlinterpretation ist vermutlich der Wassereimer, mit dem Florian auf frühen Abbildungen oft dargestellt wurde. Der Eimer war aber wohl kaum als Hinweis auf eine Feuerlöschung gedacht, sondern vielmehr als Symbol für das Ertrinken in der Enns.

[Quelle: Feuerfakten.de]